Frauen und Mädchen auf der Flucht

9. März 2023
Frauen und Mädchen auf der Flucht

Mitte 2022 waren weltweit über 100 Millionen Menschen auf der Flucht. Rund die Hälfte dieser sind Frauen und Mädchen. Die öffentliche Wahrnehmung ist hierbei jedoch eine grundlegend davon abweichende.

Geschlechtsspezifische Fluchtursachen

Die Ursachen der Flucht von Frauen und Mädchen sind oftmals die gleichen, wie bei Männern: Bürgerkriege, politische Verfolgung, Umweltkatastrophen, sowie Gewalt. Jedoch sehen sie sich zudem in einem deutlich höheren Maße mit geschlechtsspezifischer Gewalt konfrontiert. Dazu zählen beispielsweise Zwangsverheiratungen, Genitalverstümmelungen, häusliche Gewalt, Zwangsprostitution, Frauenhandel, sexualisierte Gewalt, sowie systematische Vergewaltigungen als Kriegsstrategie.

Ein großer Teil der geflüchteten Frauen kommt aus Ländern in denen seit Jahren Krieg und Vertreibung herrschen. Sie sehen sich somit nahezu täglich Gefahren von physischer, sexualisierter, wie auch psychischer und struktureller Gewalt ausgesetzt. Und auch auf der Flucht sehen sich Frauen der Gefahr ausgesetzt auf dem Weg nach Europa Opfer sexueller Gewalt und von Menschenhandel zu werden.

Geflüchtete Frauen und Mädchen – Wie können wir helfen?

Wichtig ist es, dass sich die Aufnahmegesellschaft dieser geschlechtsspezifischen Erfahrungen bewusst ist. So kann dies bei den Bemühungen zur Integration berücksichtigt werden.

Um gezielt auf die Bedürfnisse einzugehen, stellen einige Kommunen spezifische Informationen für Frauen und Mädchen in ihrem Integreat-Bereich zur Verfügung. Gut nachvollziehen lässt sich das am Beispiel der Landeshauptstadt München. Auf dieses Good Practice haben wir bereits in der Vergangenheit aufmerksam gemacht. Viele weitere Städte und Landkreise haben auf ähnliche oder andere Art und Weise dieses Thema aufgegriffen.

Frauenwoche rund um den Weltfrauentag

In dieser Woche widmen wir uns im Zuge des Weltfrauentages am 8.3. ausgewählten, passenden Themen. Die weiteren Artikel finden sich hier:

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