Good Practice: Angebote für Frauen und Mädchen (München)

25. Januar 2022

München greift in einem eigenen Themenblock innerhalb der Integreat-App Angebote für Frauen und Mädchen auf. Dadurch finden Migrantinnen über Integreat für sie relevante Informationen. Darunter fallen beispielsweise die Gleichberechtigung von Mann und Frau, sowie Hilfe bei Gewalterfahrung und Bedrohung. Neben Beratungs- und Unterstützungsangeboten finden sich auch Hinweise zu spezifischen Themen. Dazu gehören Informationen und Kontaktstellen zu Gesundheit, Sprachkursen, sowie Ausbildung und Arbeit. Darüber hinaus gibt es für geflüchtete Frauen eine Vielzahl an Angeboten zu den Themen Freizeit, Kultur und Sport.

Gesellschaftliche Teilhabe von geflüchteten Frauen

Eine Kurzanalyse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge befasst sich mit der sozialen Situation von geflüchteten Frauen. Daraus geht hervor, dass Frauen mit Fluchthintergrund deutlich häufiger im familiären Kontext in Deutschland einreisen. In Deutschland angekommen, verbringen sie dann viel Zeit in ihrem privaten Umfeld. Einen großen Teil des Tages sind sie mit der Betreuung der Kinder und der Erledigung von Haushaltstätigkeiten beschäftigt. Im Vergleich zu geflüchteten Männern üben Migrantinnen im Durchschnitt weniger Stunden am Tag eine Erwerbsarbeit aus. Daraus folgt logischerweise eine deutlich geringere Teilhabe am öffentlichen Leben als von zugewanderten Männern.

Um so wichtiger ist es, dass geflüchtete Frauen einen einfachen Zugang zu Informationen rund um, für sie interessante, Themen bekommen. Nur so, können sie ihre Freizeit nutzen und mit Personen außerhalb ihres gewohnten Umfeldes in Kontakt treten. Eine gute Integration kann nur dann gelingen, wenn sie auch die Möglichkeit haben, soziale Kontakte außerhalb des familiären Umfeldes zu pflegen, um so einen Einblick in Sprache und Kultur des Landes zu erhalten.

Allgemeines zu Good Practice

Integreat-Verantwortliche verschiedener Kommunen äußerten den Wunsch nach positiven Beispielen aus der Arbeit mit Integreat. Die Kategorie „Good Practice“ greift gelungene Umsetzungen auf. Diese können als Orientierung dienen. Keinesfalls jedoch sollen sie als alternativlos missverstanden werden.

Bisherige Good-Practice-Beispiele: