In Zusammenarbeit mit Kommunalen Integrationszentren

15. Februar 2019

Die Kommunalen Integrationszentren im Kreis Höxter und im Kreis Euskirchen nutzen unser Angebot bereits. Ein Erfahrungsbericht:

Kommunikation und Informationsbeschaffung werden immer schneller, mobiler und lokaler. Wer neu in Deutschland ist, für den ist das eine große Hilfe. Mit vertrauten Geräten wie Smartphone, Tablet oder PC kann man sich gezielt informieren – am besten in der Muttersprache. Egal, ob es um die Öffnungszeiten von Behörden, die Wohnungssuche oder das Freizeitangebot vor Ort geht.

Das Spektrum ist breit. Wie erreiche ich die Ausländerbehörde? Wo finde ich Beratungsstellen? Welche Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt gibt es? Wie finde ich eine Wohnung? Wie ist das deutsche Schulsystem aufgebaut? Und ein „Klassiker“: Das Thema „Mülltrennung“, bei dem viele neu zugewanderte Menschen anfangs nicht immer das Prinzip verstehen, denn in ihren Herkunftsländern wird es anders gehandhabt.

Die regionalen Anbieter der Integreat-App müssen keine IT-Freaks sein. Sie fangen nicht „bei Null“ an. Der Rahmen aus grafischen Oberflächen, Menüs und Unterpunkten ist schon da. Es handelt sich um eine Entwicklung der TU München in Zusammenarbeit mit Studierenden und Kommunen – seinerzeit finanziert aus Bundesmitteln. Hauptaufgabe der Kommune ist es dann, die App mit lokalen Inhalten zu füllen.

Das tun mehrere NRW-Kommunen bereits – nicht nur der Kreis Höxter, auch der Kreis Euskirchen und andere. In der Vorbereitung sei der Arbeitsaufwand hoch gewesen, erinnert sich Cosima Wernecke vom KI des Kreises, wo die App Anfang 2017 „online“ ging. „Deshalb ist es hilfreich, wenn man die Wohlfahrtsverbände und andere örtliche Partner gleich zu Beginn mit einbindet“, rät sie rückblickend.

Mit den ersten Rückmeldungen ist auch das KI Höxter zufrieden. Beispiel Brakel: Dort werde die App von den Geflüchteten sehr gut angenommen, weiterempfohlen und bisher durchweg positiv bewertet, so Agnieszka Weisser. „Das gilt vor allem für die Mehrsprachigkeit.“ Und noch eine Erkenntnis der ersten Wochen: Die Inhalte seien nicht nur für Neuzugewiesene wichtig, sondern auch für Menschen, die schon länger hier leben und zum Beispiel eine Wohnung oder Arbeit suchen.

Den gesamten Artikel finden Sie hier: https://kommunale-integrationszentren-nrw.de/die-integreat-app-lokale-informationen-schnell-und-gebuendelt-verfuegbar