Rückblick auf das Jahr 2019

6. Februar 2020

„Nur“ 10 neue Kommunen sind online gegangen im Jahr 2019. Wäre die Anzahl an Live-Kommunen ein Maßstab wäre das Jahr 2019 für uns vermutlich nur mittelmäßig gewesen. Für unser Team lag der Fokus vor allem die existierenden Kommunen bei der Ausweitung der Zielgruppe von Integreat (von Geflüchteten zu Neuzugewanderten) zu unterstützen und die Prozesse noch effizienter und smarter zu gestalten.

Das neu implementierte Workshop-Konzept bei der Einführung von Integreat, automatische Statistik-Reports und qualitatives Nutzer-Feedback waren drei Neuerungen im vergangenen Jahr. Besonders der Einführungsworkshop durchgeführt durch unser Team ermöglicht es Städten und Landkreisen die relevanten Themen und Informationen für die Integreat-App gemeinsam mit allen Akteuren der Integrationsarbeit zu sammeln.

Mit Dortmund und München haben sich gleich zwei große Metropolen in 2019 für Integreat entschieden und wurden bereits umfänglich durch unser Team unterstützt. Auch International wurden erste Schritte gemacht und unter integreat-app.com ein entsprechender Auftritt eingerichtet – mit Erfolg: In Fairfield bei Sydney wurden erste Workshops durchgeführt und die erste nicht-deutsche Kommune soll in diesem Jahr online gehen.

Auch Schleswig-Holstein konnte seine erste Kommune im Integreat-Netzwerk begrüßen. Im Februar 2019 ging der Kreis Segeberg (s. Bild) online. Zwar sind noch immer etwa 50% der Integreat-Kommunen in Bayern, doch die Zahl im gesamten Bundesgebiet wächst. Auch aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt kamen 2019 erste Anfragen an unser Team, das weiterhin ohne Vetrieb und aktive Werbung arbeitet.

Am 6. Mai ging mit Rüsselsheim die 50. Stadt online.

Auch der Digital-Gipfel Ende Oktober in Dortmund war für das Integreat-Team ein besonderes Erlebnis. Auf Einladung der NRW-Landesregierung wurde der kommunale Austausch, aber auch der Austausch mit der Wohlfahrt angestoßen. Die Integreat-Technologie könnte ihren Weg bald auch in Erstaufnahmeeinrichtungen und andere Anwendungsszenarien finden. Neben neuem Marketing-Material, das wir für Kommunen erstellt haben (Handyflyer, Terminkarten), kam auch der Forschungsaspekt 2019 nicht zu kurz. Für die Ansätze im Integreat-Projekt wurden wir auf der 4. Konferenz für studentische Forschung in Kiel für den „Besten Vortrag“ ausgezeichnet.

In Augsburg hat das Integreat-Team 4 Jahre nach der Entstehung erstmals Bürofläche angemietet, um sich weiter zu professionalisieren und auch einmal in Ruhe entwickeln zu können. Zuvor hatte man ausschließlich im Café Tür an Tür, einem interkulturellen Café gearbeitet. Anfragen zum Austausch vom bayerischen Innenministerium und einer tunesischen Delegation der Arbeitsagenturen zeigen auch die überregionale Sichtbarkeit des Projekts.

Technisch wurde 2019 vor allem an der neuen ReactNative-App gearbeitet, die die Integreat-App technologisch auf ein modernes und robusteres Fundament stellt. Der Release der neuen App erfolgt Ende Januar 2020.

Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung und das neue Jahr.