DigitalALL: Integreat als Innovation und Technologie für Geschlechtergerechtigkeit #IWD2023

8. März 2023
Innovation und Technologie für Geschlechtergerechtigkeit

Am ersten Internationalen Frauentag 1911 gingen bereits über eine Million Frauen auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren, doch erst 1975 wurde der 8. März offiziell zum „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“. Auch heute gehen jedes Jahr Millionen Frauen auf die Straße, denn obwohl sich schon einiges getan hat, ist das Ziel einer gerechten Welt noch lange nicht erreicht.

Jahrzehnte später haben wir neue Herausforderungen – Digitale Herausforderungen

Der diesjährige Weltfrauentag steht unter dem Motto DigitalALL: Innovation und Technologie für Geschlechtergerechtigkeit. Das Motto trifft unsere Arbeit im Kern. Unser Selbstverständnis ist es inklusive digitale Lösungen zu entwickeln, die für mehr Gerechtigkeit sorgen. Nicht umsonst ist das 10. UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung „Weniger Ungleichheiten“, womit wir uns am stärksten identifizieren.

Dabei braucht es einen kollektiven und koordinierten Kraftakt von Regierungen, Unternehmen, der Zivilgesellschaft, Frauen-Organisationen und anderen, um nicht nur die Möglichkeiten der Digitalisierung zum Vorteil von Frauen einzusetzen, sondern auch bestehende Barrieren nicht weiter zu erhöhen. Es braucht digitale Antworten, die speziell die Bedürfnisse und Herausforderungen von Mädchen und Frauen adressieren.

Barrieren müssen immer noch gebrochen werden

Nicht jeder Mensch hat den gleichen Ausgangspunkt und damit die gleichen Möglichkeiten in unserer Gesellschaft. Wenn wir also jeder Person die genau gleichen Ressourcen bieten, können wir nicht erwarten, dass alle die genau gleichen Ergebnisse erzielen können. Ein Bild, das dieses Prinzip schön illustriert, ist folgendes: Gleichberechtigung ist jedem Menschen Schuhe zu geben. Gerechtigkeit ist jedem Menschen Schuhe zu geben, die ihm passen. Es ist also nicht genug, Frauen die gleichen Rechte und Möglichkeiten zu geben. Um eine tatsächliche Gerechtigkeit zu erreichen, müssen die Barrieren, die Frauen täglich begegnen, gebrochen werden.

Ein eindeutiges Beispiel dafür ist, dass 2021 immer noch nur jede dritte Führungskraft in Deutschland eine Frau ist. Obwohl es kein Gesetz gibt, dass es Frauen verbieten würde, eine Führungsposition einzunehmen, tun es deutlich weniger Frauen als Männer. Die Frauenquote ist deshalb zwar kein gleichberechtigtes, aufgrund der signifikanten Unterschiede jedoch ein sehr gerechtes Mittel, um diesem Problem entgegenzutreten. Obwohl die Quote schon 2016 in Kraft trat, verbessert sich die Situation nur langsam, was zeigt, wie tief verwurzelt die Missverhältnisse zwischen Männern und Frauen sind.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-1/frauen-fuehrungspositionen.html

Integreat muss immer wieder auf den Prüfstand

Integreat soll ein inklusives Werkzeug für alle Menschen sein, die neu nach Deutschland kommen. Die Bedienung soll so einfach sein, dass alle Integreat benutzen können. Die Inhalte sollen so geschrieben sein, dass sich alle abgeholt fühlen und sich niemand ausgegrenzt fühlt. Und vor allem sollen die Informationen relevant sein. Dazu gehören Angebote, für die wir vielen Organisationen in Deutschland dankbar sein müssen, die speziell für Mädchen und Frauen konzipiert sind. Integreat braucht ein Team, das diese Dimensionen in der Entwicklung mitdenkt. Das können wir beeinflussen und tun dies auch schon stärker als früher. Glücklicherweise wissen wir bei unseren kommunalen Partnern und sozialen Organisationen, die für die Inhalte verantwortlich sind, dass wir damit nicht nur offene Türen einrennen, sondern von ihnen auch Impulse für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Inklusivität erhalten.

Es braucht eben einen kollektiven und koordinierten Kraftakt mehrerer Beteiligter.

Frauenwoche rund um den Weltfrauentag

In dieser Woche widmen wir uns im Zuge des Weltfrauentages ausgewählten, passenden Themen. Die weiteren Artikel finden sich hier: