Integreat für Erstaufnahmeeinrichtungen
Als wir Integreat ins Leben gerufen haben, waren Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende noch nicht in unserem Fokus. Vor acht Jahren dauerte der Aufenthalt in den Erstaufnahmeeinrichtungen nur Tage oder wenige Wochen, bis die Geflüchteten auch schon in den Kommunen ankamen.
In Augsburg war die große Herausforderung alle Geflüchteten zu erreichen, die dezentral in der Stadt untergebracht wurden. In den größeren Unterkünften waren Sozialarbeiter:innen vor Ort. Deswegen sollte Integreat für die dezentral Wohnenden gewissermaßen erste Anlaufstelle sein und Wege zu Beratung und Unterstützung aufzeigen. Über die Jahre veränderten sich die Abläufe des Asylprozesses, sodass Geflüchtete mehrere Monate in den Erstaufnahmeeinrichtungen bleiben mussten. Diese neuen Voraussetzungen sind der Grund, warum auch Erstaufnahmeeinrichtungen in unseren Fokus rückten.
Warum Integreat in Erstaufnahmeeinrichtungen so wichtig sein kann
Direkt nach der Ankunft in Deutschland ist die Sprachbarriere zwischen staatlichen Stellen, Unterstützenden und Asylsuchenden besonders groß und eklatant zugleich. Prozesse müssen erläutert werden und die Bedürfnisse der Ankommenden verstanden werden. Ohne Dolmetscher ist dies fast nicht möglich. Zur Erklärung von Abläufen und Hilfsangeboten braucht es aber nicht immer das persönliche Gespräch. Diese können leicht und verständlich in der Muttersprache der Asylsuchenden über Integreat verfügbar gemacht werden. Die Nutzenden können je nach aktuellem Bedarf nach den notwendigen Informationen suchen und gut informiert entscheiden. In zwei Erstaufnahmeeinrichtungen erstmals eingesetzt wurde Integreat in Brandenburg in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz.
Integreat + Malteser Werke = „Malte“
Die Malteser Werke sind von mehreren Bundesländern damit beauftragt Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende zu organisieren. Hier kommt Integreat als sogenannte „White-Label“-Lösung zum Einsatz. Auf Basis derselben Technologie erscheint Integreat hier im Design der Malteser Werke und mit neuem Namen „Malte“ in den App-Stores. In enger Zusammenarbeit mit den Malteser Werken können wir auch für Menschen während ihres Asylverfahrens wirken und ihnen ihr Ankommen mit verständlichen und aktuellen Informationen erleichtern. In über 25 Einrichtungen verteilt auf fünf Bundesländer ist Malte schon im Einsatz – Tendenz steigend.