Integreat zu Gast bei der Bertelsmann Stiftung
Wie erreicht man die Schutzsuchenden aus der Ukraine mit den richtigen Informationen und Angeboten? Wie kommuniziert man mit der Aufnahmegesellschaft? Welche Möglichkeiten bieten hierzu Internet-Plattformen, Social Media und Websites?
Für all diese wichtigen Fragen sollten beim Online Austausch für Kommunen in Bezug auf die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine beispielhafte Antworten gegeben werden. Unser Projektkoordinator Daniel Kehne war gemeinsam mit Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, zu Gast bei der Bertelsmann Stiftung.
„Wie können wir eine gute Ankommens- und Willkommenskultur vor Ort aufrechterhalten?“
Alexander Handschuh nahm sich diese Fragestellung als Grundlage seines Vortrags. Die Antwort sei eine transparente, proaktive und offene Kommunikation für verschiedene Zielgruppen, die zu informieren sind. Es braucht einen Mix aller bekannten Medien von Print, Internet und Sozialen Medien. Erreicht werden müssten natürlich die Geflüchteten sowie jene Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich Geflüchtete unterstützen, aber auch die Menschen aus der Aufnahmegesellschaft. Das Wir-Gefühl dürfe gerne mehr in den Mittelpunkt gestellt werden und man könne auch stolz auf das bisher geleistete zurückblicken.
Integreat ermöglicht mehrsprachige Informationsversorgung in schon über 90 Kommunen
Mittlerweile nutzen schon über 90 Städte und Landkreise Integreat für die mehrsprachige Informationsvermittlung für Flüchtlinge, Migrantinnen und Migranten. Die Informationen werden von den kommunalen Verwaltungen und anderen Institutionen und Expert:innen direkt vor Ort erstellt und aktualisiert. Mit Übersetzungen auf Ukrainisch und Russisch konnten wir im vergangenen Jahr auch blitzschnell Geflüchtete aus der Ukraine beim Ankommen in Deutschland unterstützen. Aktuelle Umfragen zeigen, dass viele Menschen aus der Ukraine auch länger in Deutschland bleiben wollen. Integreat bleibt mit den verfügbaren Informationen zum Aufenthaltsrecht, zu Sprachkursen und Angeboten rund um die gesellschaftliche Teilhabe eine zentrale erste Anlaufstelle.
Nicht nur Zugewanderte, sondern auch Ehrenamtliche nutzen offensichtlich Integreat, um auf dem Laufenden zu sein, wenn sie Schutzsuchende begleiten. Durch die digitale Aufbereitung können auch in den Erstellungsprozess des Informationsangebotes viele Menschen einbezogen werden.
Die Bertelsmann Stiftung als vernetzende Organisation
Für die Bertelsmann Stiftung war dieser Online Austausch bereits ein kleines Jubiläum. Zum 25. Mal gab es aktuelle Einblicke in die Arbeit von Kommunen für Geflüchtete aus der Ukraine. Die Ausgabe mit Daniel Kehne und Alexander Handschuh gibt es auf der Webseite der Bertelsmann Stiftung zum Nachschauen.