Von der Printbroschüre zur Informationsapp
Neben der persönlichen Beratung, die auch unserer Meinung immer zentraler Bestandteil des Integrationsprozesses sein sollte und sein muss, haben Kommunen die Bekanntmachung von lokalen Informationen und Angeboten in der Vergangenheit vorallem durch das Verfassen und aufwendige Drucken sowie Verteilen von Printmaterialien forciert. Waren die Printmaterialien einmal gedruckt, ließen sich die Inhalte nur mit großer zeitlicher Verzögerung und viel Aufwand aktualisieren. Entsprechendes Informationsmaterial war häufig nur in deutscher Sprache verfügbar, da Übersetzungen nicht nur teuer, sondern auch durch die Herstellung zu aufwendig für viele Kommunen waren.
Digitale Technologien stellen einen geeigneten Weg zur Vermittlung von Informationen an neuzugewanderte Menschen dar, da Mehrsprachigkeit leichter und kostengünstiger umsetzbar und der Zugang lokal ungebunden ist. Somit stellen entsprechende Technologien eine leicht aktualisierbare und gut zugängliche Alternative zu herkömmlichen Printmaterialien dar. Diese Erkenntnis motivierte verschiedene etablierte und auch neue Unternehmen und Organisationen zur Entwicklung von entsprechenden Lösungsansätzen.
Die Besonderheiten der Integreat-App im Gegensatz zu anderen digitalen Informationsangeboten für Neuzugewanderte sind die starke Ausrichtung an lokalen Besonderheiten und die Kooperation mit bereits etablierten Organisationen und Experten vor Ort. So wird in der Zusammenarbeit die technische Expertise und die innovative Kraft der Digitalfabrik mit dem jahrzehntelangen Wissen über die Integrationsarbeit aus den Kommunen verbunden. Gleichzeitig ermöglicht Integreat es den Kommunen auch überregional gemeinsam Inhalte zu nutzen und zu erstellen und so werden neue Synergien geschaffen.