Von Flüchtlingen zu Neuzugewanderten
An erster Stelle bei allen Projekten der Digitalfabrik stehen die Bedürfnisse der neuzugewanderten Menschen in Deutschland. Ausdrücklich werden hierbei Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund mit eingeschlossen. Auch wenn die Gründung der Organisation in Reaktion auf die Zuwanderung 2015 mit vielen geflüchteten Menschen folgte, erfahren wir nach wie vor in der täglichen Arbeit den besonderen Bedarf für digitale Unterstützungsangebote zur Integration von allen Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen.
Die Erweiterung beziehungsweise Öffnung der primären Zielgruppe für die Angebote um Integreat wird besonders deutlich in der Außenkommunikation für die Integreat-App. Während die Integreat-App zu Beginn als Angebot für „Asylsuchende“ deklariert wurde, ging die Entwicklung über „Flüchtlinge“, zu „Geflüchteten“ über „Menschen mit Migrations-undFluchthintergrund“ hin zu dem aktuellen Stand der „Neuzugewanderten“. Eine eindeutige Unterscheidung zwischen Geflüchteten und anderen Migrantengruppen ist von Grund auf problematisch, – und für die Arbeit der Digitalfabrik nicht zwingend notwendig – da die Fluchtsituation oftmals weitere Migrationsbewegungen mit sich bringt. Dementsprechend gestalten wir unsere Angebote heutzutage offen zur individuellen lokalen Gestaltung, um den Herausforderungen vor Ort bestmöglich zu entsprechen. Die Veränderung stellt sich also sichtbar im Namen dar, betrifft darunterliegend aber vor allem Inhalte, Sprachangebot und begleitenden Maßnahmen.