Zuwanderung nach Deutschland in Zahlen
Die internationale Mobilität und das weltweite Migrations- und Fluchtgeschehen haben in den letzten Jahren zu einer vermehrten Zuwanderung nach Deutschland beigetragen. Die Bevölkerung ist bis Ende 2018 auf rund 83 Millionen Einwohner gewachsen. Mit 1,59 Millionen Zuzügen und 1,19 Millionen Fortzügen im Jahr 2018 weist Deutschland weiterhin eine positive Nettozuwanderung von ca. 400.000 Personen auf. Insgesamt stammen zwei Drittel der Zugewanderten aus einem anderen europäischen Land, davon 53% aus Staaten der EU, überwiegend aus Polen, Rumänien und Bulgarien. Im Jahr 2018 hatte jede vierte Person in Deutschland einen Migrationshintergrund.
Insgesamt lässt sich ein deutlicher Wandel in der Migration nach Deutschland erkennen: es ist ein Rückgang der humanitären Zuwanderung zu beobachten, während immer mehr Menschen nach Deutschland kommen, um zu studieren oder zu arbeiten. Besonders attraktiv ist Deutschland für Studierende aus China, gefolgt von indischen und syrischen Student*innen. Die Anzahl der Erstanträge zeigt den deutlichen Rückgang der Fluchtmigration, die von Januar 2019 bis Januar 2020 von 14.534 auf 12.212 zurückgegangen ist, das entspricht einem Anteil von 16%. Aufgrund des hohen Bedarfs an Arbeitskräften und der attraktiven wirtschaftlichen Lage ist und bleibt Deutschland weiterhin ein Hauptzielland von Migration. Deutschland hat in den letzten Jahren im Vergleich zu anderen europäischen Staaten deutlich an Attraktivität gewonnen.
Quellen:
https://www.bamf.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2020/20200108-am-migrationsbericht-2018.html
https://www.make-it-in-germany.com/de/leben-in-deutschland/deutschland-kennenlernen/zuwanderung/