Integreat-App verzeichnet über 150.000 Zugriffe pro Jahr
Die 2015 entwickelte App Integreat, die neuzugewanderte Menschen in mehreren Sprachen informieren kann, hatte im Jahr 2017 über 150.000 Zugriffe. Das haben die Auswertungen ergeben, die im Zuge der Wirkungsmessung Mitte des Jahres erstellt worden sind. „Momentan pendelt es sich bei ca. 12.000-15.000 Zugriffen pro Monat ein“, so Sven Seeberg, technischer Leiter im Projekt.
45 Kommunen und Landkreise setzen Integreat derweil bereits aktiv ein und die Zahl steigt weiter. „Etwa 15 Kommunen arbeiten gerade an der Erstellung ihrer Inhalte, außerdem erhalten wir ca. 2-3 neue Anfragen pro Monat“, sagt Fritjof Knier, der die kommunale Betreuung im ganzen Bundesgebiet mitkoordiniert. „Integreat ist wie eine Art Eisberg. An der Spitze sehen die Kommunen natürlich die Zugriffszahlen, aber unter der Oberfläche werden viel spannendere Wirkmechanismen sichtbar: Lokale Inhalte sind plötzlich in den gängigen Suchmaschinen zu finden und zwar auch in den Fremdsprachen. Die Kommunen haben außerdem eine transparente Übersicht ihrer Angebote in einem zentralen, digitalen System und können sich mit anderen Städten und Landkreisen vergleichen und ihre Angebote schärfen“ ergänzt Fritjof Knier.
Nachdem 2017 das Schwerpunkt-Thema Arbeitsmarkt mit mehreren Schnittstellen zu Ausbildungs-Datenbanken von Kammern und einer Wirtschaftsvereinigung auf der Agenda stand und umgesetzt wurde, folgte Mitte 2018 die Wohnraumbörse als zusätzliche Funktion. „Alle Funktionen, die wir neu entwickeln, sind modular und können seperat zugeschaltet werden. Jeder Partnerkommune kann somit selbst entscheiden, ob und welche zusätzlichen Entwicklungen aktiviert werden sollen. Das macht uns zu einem guten Partner für die sehr heterogene Verwaltungslandschaft“, resümiert Sven Seeberg die Erfahrungen aus den vergangenen zwei Jahren.
Übergeordnetes Ziel ist neben einer Maximierung der Wirkung auch eine Ausweitung der Idee auf andere europäische Länder. Ab 2019 soll es hier erste Gespräche und Fortschritte geben.